Skip to main content

Autor: T9-aZ_43d

Kalb

Die unter dem Begriff Kalb zusammengefassten Jungtiere aus der Gattung der Rinder werden weltweit vermarktet. Die Ware wird in unterschiedlichen Größensortierungen gehandelt. Das Leder besitzt eine sehr feine Narbenstruktur und weist, aufgrund des Alters der Tiere, nur wenige Beschädigungen der Haut auf. Dieses macht das Leder zu einem der feinsten Leder in unserer Lederwelt und wird nur für die feinsten und hochwertigsten Produkte verwendet. Die Lederstärke ist dabei limitiert. Nur bei sehr dünnen Artikeln fällt ein Spaltleder an, das von der Faserstruktur aber genauso fein und einzigartig ist.

Die Einsatzbereiche sind:

  • Zugerichtete, geprägte oder Anilin-Nappaleder für Schuhe, Taschen und Lederwaren.
  • Als Futterleder für hochwertigste Schuhe.
  • Leicht geschliffen als Nubuk.
  • Kalbsspaltveloursleder für feinste Lederwaren und Schuhe.

zurück zur Übersicht

Büffel

Der Wasserbüffel wird hauptsächlich im mittleren und fernen Osten gezüchtet. Sein unverwechselbares Narbenbild macht ihn zu einem unverwechselbaren Naturprodukt. Es wird in der Regel so naturbelassen wie möglich gegerbt und vermarktet. Gleichzeitig bietet diese Rohware aber auch ein kostengünstiges Basisleder für stark zugerichtete Waren. Die anfallenden Mengen sind im Vergleich zu den Rindsledern limitiert. In manchen Ländern, aufgrund der fortschreitenden Industrialisierung und dem fehlenden Einsatz als Nutztier, stark rückläufig. Die Fellgröße fällt dabei mit 3 bis 4 qm wesentlich kleiner aus als bei Rindsledern mit 4 bis 5 qm.

Vornehmlicher Einsatzzweck:

  • Dickleder für Gürtelleder und Blankleder.
  • Zugerichtet oder naturbelassen als Möbel- oder Automobilleder.
  • Büffelkalb als Oberleder und Futterleder.
  • Dickleder als Schuhoberleder für Trekking, Safety, Militär.
  • Spalte zugerichtet oder Velours als Obermaterial oder für Fußbettungen.
  • Naturbelassen oder zugerichtet für Taschen und Lederwaren.

zurück zur Übersicht

Kuhfell

Ein ausgewählter und handverlesener Teil der Rohware von Rindern wird bei entsprechender Qualität ohne Beschädigungen oder Kahlstellen direkt und mit Haut zum fertigen Kuhfell verarbeitet. Dabei wird bei der Auswahl, neben den Kahlstellen und Beschädigungen, auch auf die Farbverteilung geachtet. So erreicht man ein naturbelassenes Naturprodukt, das im Dekobereich großen Anklang findet, aber auch mit Mustern bedruckt wird. Darüber hinaus werden diese Felle in der Möbel-, Taschen- und Schuhindustrie zu fertigen Produkten weiterverarbeitet.

Einsatzzweck:

  • Dekoartikel.
  • Schuh-, Möbel- und Taschenindustrie.
  • In Patchwork auch zu Teppichen weiterverarbeitet.

zurück zur Übersicht

Lamm / Schaf / Ziege

Die unter diesem Begriff zusammengefassten Kleintierfelle bieten aufgrund des langen Haarwuchses, der Narbenstruktur mit feinem und groben Porenbild sowie der Fellgröße von nur 0,3 bis 1,2 qm unterschiedlichste Möglichkeiten der Einarbeitung. Die anfallende Menge dieser Ware ist aus religiösen und ethischen Gründen enorm, da diese Tiere für einen Großteil der Weltbevölkerung als Hauptnahrungsmittel gelten. Die Felldicke ist dabei nur sehr gering und in der Regel fällt kein Spaltleder an. Die Haut wird in kompletter Stärke zum Endprodukt verarbeitet, mit und ohne Haar:

  • Futter- und Oberleder für die Schuhindustrie.
  • Bekleidungsleder zugerichtet als Velours oder Anilinleder eingefärbt.
  • Mit Haaren als Dekofelle oder Warmfutter.

zurück zur Übersicht

Rind

Rindsleder sind nicht zum Verzehr geeignet und fallen daher über den ganzen Globus verteilt als Nebenprodukt in den Schlacht- und Verarbeitungsbetrieben an. Teilweise werden schlechte Sortimente und Abfälle hier in der Gelantineindustrie verarbeitet. Die Qualität der Rindshaut als Ausgangsprodukt für die Lederfertigung ist dabei extrem von der geographischen Lage, den gehaltenen Rassen sowie der vorherrschenden Klimazone beeinflusst. Bei der Lederherstellung und der Entwicklung bestimmter Artikel ist daher der Einsatz der richtigen Rohware und Provinz der Schlüssel zu einem guten Leder. Es bedarf eines guten Beurteilungsvermögens, welche globale Ware es einzusetzen gilt. Es lassen sich eine Vielzahl von Lederarten aus den unterschiedlichsten Rohwaren fertigen:

  • Dünne Möbel- und Automobilleder, Anilinleder und zugerichtetes Leder, auch als Crustware.
  • Dickleder für den Schutzschuhbereich.
  • Dickleder für Reitsport und Täschnereien.
  • Dünne Nappaartikel für Schuh, Taschen und Lederwarenindustrie in vollnarbig, korrigiert, zugerichtet, geprägt.
  • Spalteleder als Schuhoberleder in allen Stärken als Velours oder zugerichtet.

zurück zur Übersicht

Schwein

Die Schweinshaut als Rohmaterial zur Lederherstellung mit ca 3 bis 5 kg reinem Protein konkurriert bei stetig wachsender Weltbevölkerung mit der Nahrungs- und Kosmetikindustrie als Einsatzzweck. In den meisten Ländern, die nicht aus ethischen oder religiösen Gründen den Verzehr der „Schwarte“ ablehnen, wird die Rohhaut daher gleich in den Schlacht- und Verarbeitungsbetrieben mit verarbeitet. Daher stammt diese Ware fast ausschließlich aus dem asiatischen Bereich. Aus dieser Rohware lassen sich verschiedene Artikelgruppen fertigen:

Das Narbenleder kann in verschiedenen Stärken abgespalten werden und von der Narbenseite als Anilin-Schweinsfutterleder oder von der Fleischseite als geschliffenes Nubuk als Obermaterial eingesetzt werden. Auch pigmentierte Nappaleder werden produziert. Die Unterspalte wird als preisgünstiges Veloursleder vermarktet. Gebügelt und zugerichtet als Narbenlederersatz.

zurück zur Übersicht

REDIM_COOKIEHINT_HEAD

REDIM_COOKIEHINT_INFO_1

REDIM_COOKIEHINT_INFO_2